Amsterdam Klezmer Band: Remixed!
Katalognummer: AY CD 10
VÖ: 31.3.2006
Vertriebe: Indigo (D), Universal (A), RecRec (CH)

Seit ihrer Gründung 1996 hat die Amsterdam Klezmer Band (AKB) eine erstaunliche Entwicklung durchgemacht. Anfangs nur ein Trio, das größtenteils in Bars und auf den Straßen von Amsterdam spielte, sind sie inzwischen auf internationalen Festivals, Dance Events und in Pop-Clubs ein gefragter Gast. Die Band zieht ihre Einflüsse ausschließlich aus der Musik des Ostens. Die sieben Musiker verbinden das Vermächtnis der Klezmer-Musik, die Intensität des Punks und verschiedene Stile von Gypsy- und Dance-Musik aus dem Balkan miteinander und hinterlassen so nach ihren Auftritten ein erstauntes und vom Tanzen schweißgebadetes Publikum. Sie haben ihren ganz eigenen Sound, arbeiteten in den letzten Jahren aber auch mit verschiedenen anderen Bands zusammen: Mit der Galata Gypsy Band aus der Türkei, Shantel (Bucovina Club), C-mon & Kypski und mit dem zeitgenössischen Jazz-Trio Man Bites Dog, um nur einige zu nennen.

Nach unzähligen Live-Shows und der Aufnahme oder Mitarbeit an neun Alben wollten sie nun ihrem Musikgeschmack einmal anders Ausdruck verleihen. Ihre Auftritte zusammen mit DJs und ihr geschickter Umgang mit Drum-Computern und Samples brachten sie auf die Idee, ihr Material von einigen guten DJs und Produzenten neu auflegen zu lassen. Und hier ist es: Amsterdam Klezmer Band Remixed! Dreizehn originale und mitreißende Balkan & Klezmer-Tracks von Amsterdams Hit-Garanten, auseinander genommen und neu zusammen gesetzt von bekannten europäischen DJs wie Shantel (Bucovina Club), DJ Yuri Gurzhy (Russendisko) und Stefan Schmid (Zuco 103) sowie Newcomern wie Cmon & Kypski, Peter Millenaar und Marcel Vos. Neben diesen 6 Remixen, die Highlights des AKB Repertoires neu interpretieren, finden sich 7 brand aktuelle Neuaufnahmen. Die meisten Produzenten entstammen aus dem weiten Feld der Electronica oder dem DJ Underground: Cmon & Kypski aus Utrecht (DJ Kypski hat sich als Sieger DJ Wettbewerbe einen Namen gemacht), La Boutique Fantastique aus Rotterdam, Frank Hebly ist für seine Benzo Productions bekannt, Peter Millenaar war der Bassist der holländischen Ska Big Band Jammah Tammah, Marcel Vos, aka "Celliius" ist ein Multimedia-Freak und Soundarchitekt aus Amsterdam, Mimezine eine Elektroband mit Vera van der Poel als Sängerin. Musikalische Strukturen vom Balkan, türkische Zigeunermusik, Rembetiko-Einflüsse, Klezmer, Belly Dance & Darbouka-Beats verweben sich mit Electronica, Dub und zeitgenössischen Grooves. Electronica trägt die an ihrer Basis akkustische Musik auf ein neues Level.

Sänger Alec Kopyt im O-Ton: "Wenn mir jemand vor 28 Jahren in der Ukraine gesagt hätte, dass ich, ein 19-jähriger Hard-Rock-Freak, auf die Musik meines Heimatlandes stehen und diese auch selbst machen würde, dann hätte ich denjenigen ausgelacht. Aber all die Jahre, in denen ich in verschiedenen Ländern gelebt, in verschiedenen Jobs gearbeitet und meinen Musikgeschmack erweitert habe, haben mich dazu gebracht, bei dieser siebenköpfigen eingefleischten Akustik-Band zu singen. Wie ich dazu kam und was mir die Position des Sängers eingebracht hat? Dub und das minimalistische Bass-Trommeln in meinem Bauch. Und die Drums, die noch lange nach Ende der Nacht spärlich, präzise und schamlos verzerrt in meinem Kopf widerhallten. In meinem Herzen und meiner Seele ersetzte die Magie des Dub – entstanden auf semi-kaputtem Equipment in den jamaikanischen Slums - die multimillionenschweren Produktionen der bekannten westlichen Pop-Monster. Deswegen wollte ich unbedingt daran teilhaben Songs, die ich seit Jahren sang, in Dub umzuwandeln. Jetzt kann ich sogar dazu tanzen und vergessen, dass ich der Sänger jener unkonventionellen Klezmer-Band bin. Ich hoffe, die Neuauflage der Musik meines geliebten europäischen Dorfes findet begeisterte Anhänger."

TRACKLIST

1. Sadagora Hot Dub - Remix by Shantel
Music: S. Hantel/Gijs Levelt / Words: A. Kopyt
2. Terk - Remix P. Millenaar
Music: traditional / Words: J.D. Chajes
3. Constantinopel Babes - Original production by J. de Beer & F. Hebly
Music & words: J. de Beer & F. Hebly
4. Rumania Calling - Original production by Th. van Tol
Music & words: Th. van Tol
5. Ludacris - Original production by C-Mon and Kypski
Music & words: S. Akkermans/T. Elbers
6. Pluk a Dub - Remix by M. Cornelisse
Music & words: G. Levelt and M.Cornelisse
7. Kolo Chimera - Original production by J. van Strien
Music & Words: J. van Strien
8. Ispjenzola - Original production by La Boutique Fantastique
Music & words: T. Bergman & M. Goossens
9. Alter Ego - Remix by S. Schmid (Zuco 103)
Music: J. D. Chajes & S. Schmid / Words: A. Kopyt
10. Harmandalidub - Remix by P. Millenaar
Music & words: traditional
11. Immigrant Song - Remix by Yuriy Gurzhy
Music: Y. Gurzhy, J.D.Chajes, Chubbanak Club & CapodiMonte / Words: Y. Gurzhy
12. Nasha Ljubov - Original production by M. Baronner and G. Levelt
Music & words: M. Baronner/G. Levelt/B. Mattie/V. van der Poel/A. Kopyt
13. Odessa's Blast Out - Remix by M. Vos
Music & words: traditional

Artist's website: www.amsterdamklezmerband.nl

Booking: 3S MUSIC PRODUCTIONS
email: info[at]mp-3s.nl

BIOGRAFIE AKB

Mit ihren talentierten Musikern ist die Amsterdam Klezmer Band (AKB) ein powervoller und poetischer Live-Act, der das internationale Publikum in seinen Bann zieht. Ihr erfrischender Ansatz des Klezmer und Balkan-Sounds überwindet die traditionellen Aspekte von diesem und bringt somit einen sehr lebhaften Mix an osteuropäischer Musik hervor. Ihre Stärke ist die Fähigkeit, eine bemerkenswert breit gefächerte Zuhörerschaft jeden Alters in ihren Bann zu ziehen; sie spielen in Clubs oder Theatern, auf Festivals, Partys, Hochzeiten oder bei formellen Anlässen. AKB kann eine Menschenmenge dazu bringen, wild zu tanzen sowie - durch die Lebhaftigkeit ihrer Performance - den Leuten pures Hörvergnügen bereiten. Ihr musikalisches Können wird durch den Gesang von Alec Kopyt aus Odessa und Job Chajes (auch am Saxophon) vervollständigt.

Seit ihrer Gründung 1996 durch Saxophonist Job Chajes hat sich die Band unheimlich schnell entwickelt. Schlagartig wurden sie in Amsterdam für ihre lebhaften Performances auf den Straßen, in Parks und Kneipen berühmt. Bald zog auch der Rest der Niederlande mit: Unter großem Beifall spielte die Band auf Festivals und wurde im Januar 2001 zum Noorderslagfestival eingeladen (die Medien beschrieben ihre Performance als ‚die große Überraschung des Festivals’) sowie zum Lowlands Festival im August. Zur selben Zeit tourte die Band auch durch Slowenien, die Schweiz und Italien und schloss drei erfolgreiche Türkei-Tourneen ab. Die dritte CD der Amsterdam Klezmer Band, Limonchiki, wurde auf dem New Yorker Knitting Factory-Label veröffentlicht. Im Herbst 2001 tourte die Band ausführlich durch die niederländische Clubszene, wo sie unter anderem ein mitreißendes Set im Amsterdamer Paradiso spielte. 2003 erschien die CD Katakofti auf dem türkischen Label Kalan Records; sie ist das Ergebnis der Zusammenarbeit der Amsterdam Klezmer Band mit der Istanbuler Galata Gypsy Band. Im Januar 2005 wurde Son (russisch für ‘Traum’) veröffentlicht und darauf befand sich ein regelrechter Schatzfund an neuer Klezmer und Balkan-Musik. Das Album wurde von der internationalen Presse enthusiastisch angenommen und es folgte ein Jahr voller Tourneen und Gigs in Clubs und Theatern; unter anderem spielten sie im berühmten Musiktempel Concertgebouw in Amsterdam und in Venues in New York, Moskau, Paris und Hamburg.

Inzwischen zählt nur noch ein Teil der Songs der Amsterdam Klezmer Band zum traditionellen Balkan- und Klezmer-Repertoire. Größtenteils wurden die AKB-Stücke von den Bandmitgliedern selbst geschrieben; diese tragen alle ohne Ausnahme musikalisch zur Erweiterung dieser Mischung aus ansteckendem Balkan/Gypsy/Klezmer bei. So arbeitet die Band daran, die musikalischen Traditionen Osteuropas, des Balkans, des Klezmer und der Gypsy-Music neu zu beleben. Leidenschaftlich gespielte Musik, spektakuläre Live-Shows und eine gute Dosis Street Credibility sind die Zutaten für ihren Cocktail: Klez dance!